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FORMARE GmbH
Eine Holzterrasse im Garten ist etwas wunderbares. Doch welche Holzart ist die richtige? Sipo, Lärche, IPÉ, Accoya oder eben doch Douglasie Terrassendielen?
Wir haben in der Vergangenheit viele verschiedene Holzarten verbaut. Doch seit geraumer Zeit empfehlen wir keine Douglasie Terrassendielen. Doch warum? In diesem Artikel gehen wir den Gründen auf die Spur.
Douglasie ist eine Tannenart, die in der Literatur oftmals auch als Douglastanne, Douglasfichte, oder Douglaskiefer bezeichnet wird. Die Pflanzen sind vor allem in Nordamerika heimisch, wurden aber auch in Europa angebaut. Der Anbau in Europa war lohnenswert, da da Holz rasch wächst.
Die Bäume sind immergrün und erreichen ausgewachsen eine Höhe von rund 60 Metern, können im Einzelfall jedoch auch wesentlich höher werden.
Das geschlagene Douglasien-Holz hat eine leicht rötliche Farbe, ist mittelhart und seine Maserung ruhig.
Douglasien-Holz kann vielseitig eingesetzt werden. Sei es für Bodenbeläge aus Holz, Möbel, aber auch als Konstruktionsholz für Fenster oder Türen. Nicht selten wird Douglasie in Form von Terrassendielen auch als Holz im Garten eingesetzt.
Bild: Fertig verlegte Douglasie Terrassendielen, die etwas nass sind und deshalb spiegeln.
Doch gehen wir nun den Gründen auf die Spur, warum wir von Douglasie Terrassendielen abraten.
Ein entscheidender Grund, warum wir unseren Kunden Douglasie nicht als Terrassenholz empfehlen, ist die Haltbarkeit. Holzterrassen in Douglasie sind im Vergleich zu Terrassen in Accoya oder Sipo wesentlich weniger langlebig. Konkret ist die Lebensdauer oft mehrere Jahre kürzer als bei den zuletzt genannten Hölzern.
Doch was heisst das konkret: Holzterrassen werden grundsätzlich stark beansprucht. Hitze und Kälte sowie Trockenheit und Nässe wechseln sich ab. Dieses ständige Wechselspiel lässt die Bretter altern. Nach längerer Zeit werden die Douglasien-Dielen dann gerne mal morsch - insbesondere wenn sie an schattigen Plätzen verlegt werden. Ist ein Brett morsch, hilft nur noch der Ersatz. Der sieht aber oftmals nicht so schön aus, da die restlichen Bretter durch das Alter vergraut sind.
Bild: Eine Terrasse in Douglasie. Einige Terrassendielen mussten altershalber ersetzt werden. Kurz nach der Montage der Ersatz-Bretter ist der optische Unterschied zwischen neuen und alten Brettern markant sichtbar.
Douglasie Terrassendielen neigen zwar nicht so stark zu Splitter wie andere Holzarten. Trotzdem können sie vereinzelt Splitter bilden. Das ist insbesondere dann äusserst unangenehm, wenn man seine Holzterrasse im Sommer gerne barfuss geniesst oder Kinder darauf spielen möchten. Bei Kindern ist zudem die Gefahr da, dass sich die feinen Holzsplitter in den Händen verfangen.
Für viele Menschen sind jedoch nicht mal die Splitter das grösste Problem im Alltag. Denn Douglasie hat noch einen weiteren Nachteil.
Douglasie Terrassendielen neigen dazu, Harz abzugeben. Somit kann in unregelmässigen Abständen an ganz unterschiedlichen Orten Harz aus der der Holzterrasse austreten. Das bedeutet, dass die Terrasse dort klebrige Flecken aufweist.
Was Kunden dabei oftmals stört, sind die klebrigen Füsse oder Schuhe, die beim Begehen der heimischen Douglasie Terrasse entstehen können. Es ist in etwa der gleiche Effekt, wie wenn wir im Wald einen harzigen Baum anfassen - nur, dass das Problem an den Füssen und nicht an den Händen wahrgenommen wird.
Douglasie ist zweifelsohne ein schöner, natürlicher Rohstoff. Doch die Tatsache, dass Douglasie Terrassendielen verhältnismässig rasch altern, spricht klar gegen die Holzart. Denn welcher Kunde möchte schon sein Geld in eine Holzterrasse investieren, um dann allenfalls nach nur zehn Jahren die Dielen zu ersetzen.
Die Neigung zur Splitterbildung und insbesondere der Harz, der aus Douglasie Terrassendielen austreten kann, können so manch gemütlicher Tag auf der heimischen Terrasse vermiesen.
Wer gerne eine schöne Holzterrasse sein Eigen nennen möchte, jedoch weder Splitter noch Harz auf der Terrasse wünscht, für den gibt es zum Glück Alternativen.
Viele Kunden von uns entscheiden sich aktuell für das Holzprodukt Accoya. Dieses gibt es entweder naturbelassen, behandelt oder als Accoya Gray (ververgraut). Eine weitere Alternative wäre Sipo. Sowohl Accoya als auch Sipo sind wesentlich langlebiger als Douglasie, bilden keine Splitter und sondern keinen Harz ab.
Bild: Terrassendielen in Accoya sind frei von Splittern und Harz. Entsprechend überzeugt die Oberfläche auf ganzer Linie!
Unter den Echtholzalternativen gibt es zudem auch eine ernst zu nehmende Alternative zu den Douglasie Terrassendielen. Diese heisst Millboard - ein Material welches aus einem Mineralfaserverbundstoff besteht. Millboard gilt im Segment der Terrassen als die weltweit erste Echtholzalternative, deren CO2-Fussabdruck nach ISO 14064-1 zertifiziert ist.
Bild: Millboard ist auf den ersten Blick kaum von einer echten Terrasse zu unterscheiden. Das Material ist ähnlich wie Accoya viel langlebiger als Douglasie.
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